Wir erfahren nun alle seit mehreren Jahren einen immer weiter zunehmenden Dokumentationsaufwand, der aus Gründen des Qualitätsmanagements und oft auch zur eigenen Absicherung vor Anfragen juristischer oder abrechnungstechnischer Natur notwendig wird. Neben allen Anforderungen, die zur Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Patientenbehandlung zu erfüllen sind, befindet sich die Zahnmedizin in einem steten - meist wissenschaftlich getriebenem - Wandel zur Weiterentwicklung von Behandlungsmethoden und den dazugehörigen Standards.
In diesem Kontext erscheinen die auf diesem Wandel basierenden und mannigfaltig publizierten Leitlinien der uns repräsentierenden Fachgesellschaften in unser Wahrnehmung oft als ein zusätzliches Übel, mit dem man sich zwangsläufig beschäftigen muss, um mit der angebotenen Behandlung immer auch die darin dargestellten Kriterien erfüllen zu müssen, so dass man sich nicht etwaigen Vorwürfen einer nicht-leitlinienkonformen Behandlung aussetzen muss.
Das 28. „KH-Symposium“ bzw. die Herbsttagung der BZK Stuttgart möchte mit dem diesjährigen Thema „LEITLINIEN oder LEIDLINIEN? - die oft unterschätzen Tools für die zahnärztliche Praxis“ diese vermeintlich und vielleicht unbegründeten Vorurteile aufgreifen und Ihnen an einigen konkreten Beispielen an Leitlinien verdeutlichen, wie man diese komprimierten Informationsträger interpretiert, wo Grenzen und Möglichkeiten liegen und was man tun kann, soll oder sollte.
Erneut werden Fachexpert:innen/Autor:innen von und zum Thema Leitlinie sprechen. Nach einer Einführung in das Thema über „Leitlinien und Standards“ von Frau Prof. Benedicta Beck-Broichsitter aus dem Stuttgarter Katharinenhospital wird Herr Prof. Henning Schliephake aus Göttingen, derzeitiger Präsident der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich Medizinischen Fachgesellschaften) und damit dem Publikationsorgan für medizinische Leitlinien in Deutschland, mit der Leitlinie zu „Keramikimplantaten“ als Beispiel aus der Implantologie diese genauer unter die Lupe nehmen. Er wird Ihnen u.a. die wissenschaftlich fundierte Literatur darstellen, die hinter den dortigen Empfehlungen steckt und diese einordnen.
Herr Prof. Kunkel aus Bochum wird Ihnen zur viel diskutierten und aktualisierten Leitlinie „Operative Entfernung von Weisheitszähnen“ aus dem Beispiel Chirurgie ein Update geben sowie ob und wo sich Änderungen ergeben haben, die für Ihre Praxis relevant sind. Anschließen wird Herr Prof. Karl-Heinz Utz mit einem Leitlinienbeispiel für den Bereich der Diagnostik die Leitlinie „Instrumentelle Funktionsanalyse und Kieferrelationsbestimmung“ für Sie plastisch und für die Behandlung konkret greifbar machen. Nach dem fachlichen Input aus Implantologie, Chirurgie und Diagnostik wollen wir das Leitlinienthema durch die juristische Brille vom Vorsitzenden Richter des Landgerichts Stuttgart betrachten: „Leitlinien-rechtlich (ir-) relevant?“ – diese Frage gilt es zu beantworten, bevor dann in einer lebhaften Diskussionsrunde zwischen Fachexpert:innen und Auditorium das diesjährige Symposium seinen Abschluss finden wird.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme und rege Beteiligung
Prof. Dr. Dr. Benedicta Beck-Broichsitter
09:00 Uhr
bis 09:10 Uhr
09:10 Uhr
bis 09:30 Uhr
09:30 Uhr
bis 10:00 Uhr
10:00 Uhr
bis 10:30 Uhr
10:30 Uhr
bis 11:00 Uhr
11:00 Uhr
bis 11:30 Uhr
11:30 Uhr
bis 12:00 Uhr
12:00 Uhr
bis 12:45 Uhr
Anmeldung | Preis | |
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Zahnärztinnen / Zahnärzte |
0,00 €
120,00 €
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Zahnärztinnen / Zahnärzte (ZÄ) |
0,00 €
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Mitglieder Wissenschaftliche Vereinigung für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (MWV) |
0,00 €
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Assistenten (ASS) |
0,00 €
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