Mit Entzündungen der Mukosa, der Gingiva, des Parodonts und Endodonts haben wir es in der täglichen zahnärztlichen Arbeit häufig zu tun. Im Zuge einer marginalen oder apikalen Parodontitis oder Periimplantitis kann bereits der Kieferknochen von den entzündlichen Prozessen betroffen sein und bedarf einer Therapie.
Komplizierter wird es, wenn ausgedehntere Kieferregionen im Sinne einer Ostitis oder Osteomyelitis erkranken. Diese Thematik soll im diesjährigen „KH-Symposium“ umfassend beleuchtet werden.
Prof. Dr. Dr. Peter Gängler von der Universität Witten- Herdecke wird uns dazu eingangs erklären, inwieweit das Genom der Wirbeltiere - also auch unseres - die Rahmenbedingungen definiert, unter denen sich Entzündungen am Kiefer beim Menschen entwickeln: Ein spannender Bogen von der Entwicklungsgeschichte zur Anatomie, Physiologie und Osteologie – denn unser Kiefer unterscheidet sich durch seine dünne Mukosabedeckung und durch das Vorhandensein der Zähne und Zahnkeime grundlegend von den anderen Knochen.
Als Endodontologe macht Sie anschließend Dr. Tomas Lang, Universität Witten-Herdecke, neugierig, wenn er zu den odontogenen Entzündungen postuliert „die Endodontie endet nicht im Kieferknochen: Sehen, Wahrnehmen und Beurteilen“.
Frau Prof. Dr. Dr. Benedicta Beck-Broichsitter, die neue Ärztliche Direktorin der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie am Katharinenhospital Stuttgart, wird Ihnen dann einen Überblick über die aktuellen diagnostischen, therapeutischen und rekonstruktiven Möglichkeiten bei ausgedehnteren ostitischen bzw. osteomyelitischen Krankheiten der Kiefer geben.
Iatrogene Noxen können die ständige Knochenerneuerung der Kiefer zum Erliegen bringen: so z. B. im Rahmen einer Osteochemonekrose („ARONJ“). Dieses erst seit ca. 20 Jahren bekannt gewordene Krankheitsbild wird Ihnen von einem seiner besten Kenner - und dem neuen Ordinarius für MKG-Chirurgie an der LMU München - Prof. Dr. Dr. Sven Otto, eindrucksvoll erläutert werden. Prof. Otto wird Ihnen anschließend auch das Krankheitsbild der Osteoradionekrose und seine möglichen desaströsen Entzündungen darstellen.
Beide Entitäten sollten alle ZahnärzteInnen kennen, um ihre PatientenInnen risikoadäquat behandeln zu können.
Alle Vorträge sollen ausführlich diskutiert werden, damit Sie mit der Gewissheit nach Hause gehen können, nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen in der schönen Alten Reithalle in Stuttgart wiedergesehen zu haben, sondern auch über das Thema „Entzündungen des Kieferknochens“ umfassend und praxisnah informiert worden zu sein.
Dr. Rolf Bublitz
Vorsitzender der Wissenschaftlichen Vereinigung für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Stuttgart e.V.
Die Präsenzveranstaltung findet unter Einhaltung der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Coronaregelungen und Zugangsvoraussetzungen statt.
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